Ramiswil SO: Über 100 verwahrloste Hunde eingeschläfert – Pferde und Geissen gerettet

Der Veterinärdienst des Kantons Solothurn hat zusammen mit der Kantonspolizei einen Hof in Ramiswil geräumt.

Über 100 Hunde in schlechtem gesundheitlichem Zustand mussten eingeschläfert werden. Mehrere Pferde und Geissen wurden beschlagnahmt.

Am Donnerstag und Freitag durchsuchten Einsatzkräfte von Veterinärdienst und Polizei einen Hof in Ramiswil SO. Vor Ort trafen sie auf rund 120 Hunde, von denen ein Grossteil krank, unterernährt oder stark verwahrlost war. Über 100 der Tiere wurden eingeschläfert. Die Tiere litten laut Behörden unter schwerwiegender Mangel- und Fehlernährung sowie gesundheitlichen Problemen.

Neben den Hunden wurden mehrere Dutzend Pferde sowie zwei Geissen beschlagnahmt und an sichere Orte gebracht.

«Die allermeisten Tiere befanden sich in sehr schlechtem Zustand», erklärte Andrea Affolter, Mediensprecherin des Regierungsrates. Das bestätigte die Kantonstierärztin Chantal Ritter: «Es war nicht möglich, denen zu helfen», sagte sie in einem Interview mit SRF. Der Hof war bereits vorher kontrolliert worden. Da seien alle Vorgaben eingehalten worden. «So ein Tierschutzfall ist hochdynamisch. Das kann sich sehr schnell ändern. Und das ist in dem Fall jetzt auch passiert.»

Gegen die Tierhalterin wird nun wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

 

Quelle: Blick/Regionaljournal Aargau Solothurn vom 09.11.2025/20 Minuten
Bildquelle: Symbolbild © GoogleMaps

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