Krebsforschung & Krebsliga Schweiz: 54 Projekte trotz knapper Mittel
von belmedia Redaktion Allgemein News xund24.ch
211 Projekte haben Forscherinnen und Forscher im vergangenen Jahr bei der Krebsforschung Schweiz und der Krebsliga Schweiz eingereicht. Davon hat die Wissenschaftliche Kommission der beiden Organisationen 109 Gesuche für vielversprechend und förderwürdig befunden.
Mit den rund 16,7 Millionen Franken an privaten Spendengeldern konnten schliesslich 54 Forschungsprojekte aus allen Bereichen der Krebsforschung unterstützt werden. Die meisten dieser Projekte, die in den nächsten drei bis vier Jahren realisiert werden, verfolgen neue Therapieansätze oder wollen die Wirkung bestehender Krebstherapien verbessern.
„Die Anzahl der Gesuche steigt, während die Spendeneinnahmen zurückgehen. Im vergangenen Jahr mussten wir zum ersten Mal mehr förderwürdige Forschungsprojekte ablehnen, als unterstützt werden konnten. Leider zeichnet sich kein Ende dieser Entwicklung ab: Im Jahr 2024 haben wir bereits 10% mehr Gesuche als im Vorjahr erhalten, während die Spenden weiter rückläufig sind“, sagt Dr. Peggy Janich, Geschäftsführerin der Stiftung Krebsforschung Schweiz und Leiterin Forschungsförderung der Krebsliga Schweiz.
Dass es sich lohnt, in die Krebsforschung zu investieren, zeigen die Ergebnisse kürzlich abgeschlossener Projekte, die ebenfalls im Bericht vorgestellt werden. Die Resultate der unterstützten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind beachtlich und machen Mut: Sie zeigen zum Beispiel neue Möglichkeiten auf, wie sich die Bildung von oft tödlichen Ablegern (Metastasen) verhindern lässt. Oder wie schädliche Nebenwirkungen von bestimmten Chemotherapeutika durch körperliche Aktivität verringert werden können.
Solche Ergebnisse helfen, Behandlungsprozesse zu optimieren und damit die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. „Wir sind überzeugt, dass auch die Forschungsanstrengungen der neuen Projekte Früchte tragen und wichtige Erkenntnisse zutage fördern werden, die Krebsbetroffenen zugutekommen.“ sagt Dr. Janich.
Beide Organisationen sind ihren grosszügigen Spenderinnen und Spendern für ihr Engagement zugunsten der Krebsforschung sehr dankbar. Denn ohne ihre Unterstützung könnten viele dieser Studien gar nicht erst durchgeführt werden.
Quelle: Stiftung Krebsforschung Schweiz/Krebsliga Schweiz
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