Hotel Scaletta S-chanf: Historisches Engadiner Haus startet in neue Zukunft – ein Spatenstich

Am 7. November 2025 beginnt mit einem symbolischen Spatenstich der Umbau des traditionsreichen Hotel Scaletta in S-chanf – ein Meilenstein für den Erhalt des historischen Gebäudes und die Belebung des Dorfbildes.

Nach Jahren der Vorbereitung und intensiver Planung setzt die Stiftung Scaletta S-chanf mit dem offiziellen Baustart ein starkes Zeichen für den Erhalt eines einmaligen Kulturguts und die Zukunft eines bedeutenden Hauses im Engadin.

Lange stand das Hotel Scaletta im Herzen von S-chanf leer – nun werden seine Türen wieder geöffnet, vorerst für Bauleute und Handwerker. Mit dem symbolischen Spatenstich startet die umfassende Renovation des Gebäudes, dessen älteste Teile bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 verfolgt die Stiftung Scaletta das Projekt mit grossem Engagement. Bereits Ende November 2024 konnte der Kaufrechtsvertrag eingelöst und die Finanzierung des Um- und Ausbaus zu rund 95 Prozent gesichert werden. Der Baustart markiert nun einen weiteren grossen Meilenstein auf dem Weg zur Wiedereröffnung.




Historisches Haus mit Zukunft

Das Hotel, einst Herberge für Säumer auf der Via Valtellina, soll nach dem Umbau wieder ein Ort der Begegnung werden. Neben dem Hotelbetrieb im mittleren Preissegment sind ein Restaurant mit Sonnenterrasse sowie Räume für Anlässe vorgesehen. Ziel der Stiftung ist es, die Geschichte des Hauses erlebbar zu machen und gleichzeitig ein wirtschaftlich tragfähiges Übernachtungsangebot für S-chanf zu schaffen.


„Der Erhalt des Scaletta ist weit mehr als ein Bauprojekt. Er ist ein Bekenntnis zur Identität dieses Dorfes. Mit dem heutigen Tag beginnt die bauliche Umsetzung einer Idee, die das Dorf, die Region und viele Unterstützer über Jahre getragen und ermöglicht haben.“ Herbert Schmid Präsident der Stiftung Scaletta

Regionale Wertschöpfung und kulturelle Kontinuität

Der Umbau, der voraussichtlich rund zwei Jahre dauern wird, erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und verbindet sorgfältig restaurierte historische Substanz mit moderner Architektur. Viele Gebäudeteile bleiben erhalten – etwa die Sgraffitodekorationen von Antonio de Grada aus dem Jahr 1905, die bis heute die Fassade schmücken. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Hotel 36 moderne Doppelzimmer bieten, davon 18 barrierefrei.




Der künftige Betrieb durch Reka wird nicht nur etwa 20 neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken.


„Mit dem Hotel Scaletta entsteht ein Haus, das historische Authentizität mit zeitgemässem Tourismus verbindet. Das Projekt passt hervorragend zur Ausrichtung von Reka, die auf soziale Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung und den verantwortungsvollen Umgang mit bestehender Bausubstanz setzt. Damit wird das Scaletta zu einem Beispiel für die Verbindung von Denkmalpflege, nachhaltiger Tourismusentwicklung und regionaler Zusammenarbeit im Engadin.“ Damian Pfister Vizedirektor und Leiter Reka-Ferien

So wird das Scaletta wieder zu einem lebendigen Teil des Dorfes – als Ort für Reisende, Kulturliebhaber, Familien und Einheimische gleichermassen.

Trotz des Baustarts ist die Stiftung Scaletta S-chanf weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um die letzten rund fünf Prozent des Gesamtbudgets von CHF 14.5 Mio. zu sichern.

 

Quelle: Stiftung Scaletta S-chanf
Bildquelle: Stiftung Scaletta S-chanf

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