Abschied mit Aussicht: Nidwaldner Lehrpersonen in den Ruhestand verabschiedet
von belmedia Redaktion Allgemein Ausbildung & Studium elterntipps.ch Erziehung Mütter News Väter
Mit dem Ende des Schuljahres 2024/2025 verabschiedet sich der Kanton Nidwalden von 22 langjährigen Lehrpersonen, die den wohlverdienten Ruhestand antreten.
Als Zeichen der Wertschätzung lud die Bildungsdirektion zu einem gemeinsamen Ausflug aufs Stanserhorn ein – eine Geste, die mehr als nur ein Dankeschön ist.
Ein Beruf mit Wirkung – und Herausforderung
Neun Lehrpersonen aus der Volks-, Berufsfach- und Mittelschule folgten der Einladung bei strahlendem Wetter. In seiner Rede unterstrich Patrick Meier, Vorsteher des Amts für Volksschulen und Sport, wie wichtig ihr Wirken für Generationen von Kindern und Jugendlichen war: «Es ist eine sinnstiftende Aufgabe, die aber auch viel Einsatz verlangt.» Und dieser Einsatz war gross: Die Pensionierten haben in ihrer Laufbahn Bildungspläne wachsen sehen, den Einzug digitaler Medien im Klassenzimmer begleitet, integrative Lernformen umgesetzt und gesellschaftliche Umbrüche im Schulalltag mitgetragen.
Der Lehrerberuf ist mehr als nur Wissensvermittlung – er bedeutet auch Beziehungsarbeit, pädagogisches Feingefühl und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Gerade in einer Zeit, in der sich Schule stetig verändert, braucht es engagierte Fachkräfte mit Herzblut. Der Ausflug aufs Stanserhorn war daher auch ein Moment der öffentlichen Anerkennung für jahrelange Professionalität.
Rückblick mit Dank, Ausblick mit Leichtigkeit
Der Ausflug bot Gelegenheit, sich fernab des Klassenzimmers auszutauschen, Erinnerungen zu teilen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Einige wollen verreisen, andere lang gehegte Hobbys pflegen. Auch ungewöhnliche Ideen wurden laut: Ein eigenes Hotel, eine neue Sprache, mehr Zeit für Enkelkinder. Es war ein Nachmittag voller Wärme, Wertschätzung und einem feinen Gespür für den Wert von Bildung – im Leben der Kinder ebenso wie im Berufsleben der Lehrpersonen.
Zugleich wurde deutlich, wie eng viele der Pensionierten mit ihren Schulen verbunden waren. Manche unterrichteten über Jahrzehnte hinweg am selben Ort, begleiteten mehrere Geschwistergenerationen, waren Vertrauenspersonen, Klassenbegleiter und Impulsgeber in einem. Ihre Abwesenheit wird spürbar sein – menschlich wie fachlich.
Namen, die Spuren hinterlassen
Verabschiedet wurden: Armin Vogel, Rolf Kaufmann, Ursula Christen, Bea Zihlmann-Fritsche, Monika Amstad, Brigitta Moos Erb, Susanne Bätscher-Planzer, Christine Würsch, Daniela Kraut, Margarita Käslin van de Meijs, Luciano Poli, Ruth Purtschert, Renate Suter, Susanne Wyss, Alexandra Wymann, Beat Christen, Ruth Linsenmaier, Barbara Thiede, Alois Barmettler, Teresa Kanievska, Francesca Cervia, Fiorangela Köppel-Ellena.
Ein Dank, der weiterwirkt
Was bleibt, ist der Respekt vor einem Beruf, der geprägt ist von pädagogischer Verantwortung, Geduld und Kreativität. Die Nidwaldner Schulen verlieren nicht nur Lehrpersonen, sondern prägende Persönlichkeiten. Für viele Eltern sind solche Verabschiedungen auch ein Anlass, den Blick auf das tägliche Engagement der Lehrpersonen zu schärfen – und mit einem aufrichtigen «Danke» das Schuljahr zu beenden.
Quelle: elterntipps.ch-Redaktion/Kanton Nidwalden
Bildquelle: Kanton Nidwalden