EM-Vorbereitung der Frauen-Nati: Mona Vetsch mittendrin im Teamgefüge
von belmedia Redaktion Allgemein Europa News Schweiz sportaktuell.ch
Mona Vetsch begleitet die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft in den letzten EM-Vorbereitungstagen und beleuchtet dabei ihre persönliche Nähe zum Team.
Die Reportage bietet einen Blick in das Innenleben des Nationalteams: Trainingsalltag, Verletzungsrückschläge, familiäre Hintergründe und Teamgeist.
Ein Comeback zur rechten Zeit
Kurz vor dem Anpfiff der Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz kehrt Mona Vetsch, langjährige Moderatorin und geschätzte Stimme bei SRF, zurück in den Kreis der Frauen-Nati. In den finalen Tagen vor dem Turnier rückt sie dicht an das Team heran: auf dem Trainingsplatz, im Mannschaftshotel und bei Spielen vor vollem Haus. Diese Nähe verleiht ihrer Reportage eine persönliche, fast intime Atmosphäre.
Vetsch trifft auf bekannte Gesichter: erfahrene Spielerinnen mit Turniererfahrung, aufstrebende Talente des Nachwuchses und Trainerstab, der in den letzten Wochen viel Einsatz zeigte. Ihre Beobachtungen zeichnen ein Bild von einem Team, das konzentriert, aber nicht emotionslos ist. Es zeigt zusammen, was es an Energie und Leidenschaft mitbringt – und wie sich jedes Mitglied auf die EM vorbereitet.
Wechselbad der Gefühle: Verletzung und Heilung
Viele Geschichten, die in dieser Phase des Turniers auftauchen, drehen sich um Verletzungen. Ramona Bachmann, wegen eines Kreuzbandrisses gehandicapt, teilt ihre Erfahrungen offen. Sie erzählt von der Reha, den täglichen Herausforderungen und der Hoffnung, bald wieder aktiv am Training teilnehmen zu können. Die Verletzung ist ein metaphorischer Wendepunkt für sie – ein Moment, an dem der berufliche Werdegang innehalten musste.
Dann ist da aber auch die Geniesserin im Team: Eine Spielerin, die nach einer leichten Muskelverletzung wieder ins Training zurückkehrt – mit ehrlicher Freude, einer Prise Humor und dem Bewusstsein, wie schnell sich die Gefühle im Sport ändern können. Vetsch lässt diese Geschichten zu Wort kommen, ohne sie dramatisieren zu wollen.
Talente mit Perspektive
Im Mittelpunkt stehen auch Talente wie Sidney Schertenleib, die ihren Weg ins Trikot schafft. Die junge Innenverteidigerin erzählt von ihrem Transfer zu einem namhaften europäischen Club – sie beschreibt ihre Vorfreude, das Lampenfieber beim ersten Spiel und die Herausforderungen im Alltag. Für sie ist dies ein Traum, der Realität wurde, aber bei dem noch Arbeit wartet – Arbeit, die das EM-Turnier vor ihr gut vorbereitet.
Parallel dazu begleitet Vetsch eine Spielerin, die kurz vor einer wichtigen Prüfung steht – ihre schulischen Verpflichtungen treffen auf Trainingseinheiten und Reisen. Die Reportage hält inne, um zu zeigen, wie sie diese Doppelbelastung bewältigt: mit Organisation, Ehrgeiz und Unterstützung aus dem Umfeld. Diese Lebensgeschichte verleiht dem Artikel Tiefe – hier verbinden sich Sport und Alltag auf ganz natürliche Weise.
Trainingseinheiten und Teamclima
Vetsch ist oft auf dem Trainingsplatz zu sehen: Sie beobachtet Torschüsse, Passübungen, Konditionseinheiten. Ihr Fokus liegt dabei auf kleinen Details – dem Aufwärmrhythmus, dem Wortwechsel von Trainerin und Spielerinnen, dem Einsatz von Eispackungen bei Erschöpfung. Diese offenen Momente geben Einblick in Strukturen und Haltung der Mannschaft.
Sie begleitet auch das psychologische Aufwärmtraining vor einem Länderspiel in Sion. Die gewählte Situation zeigt: Die Vorbereitung ist kein Hexenwerk, aber präzise Planung schafft Raum für mehr. Kommentare zur Spieltaktik bleiben sparsam – vielmehr geht es um Stimmung, Zusammenhalt und das Vertrauen, das innerhalb des Teams entsteht.
Reportage ohne Kunstgriffe
Im Interview verzichtet Mona Vetsch auf ausschweifende Fragen – sie begleitet, lässt sprechen, ordnet ein. Zum Beispiel erzählt eine Spielerin von ihrer Familie, von Unterstützung aus dem Berufsumfeld, von der Aufregung vor dem Heimturnier. Diese Geschichten vermitteln ein Bild: Die Spielerinnen sind nicht nur Athletinnen, sondern Menschen zwischen Alltag, Beruf und EM-Traum.
Vetsch verzichtet auf grosse Worte und hält geschickt die Balance zwischen Unterstützerin und Beobachterin – ein Stil, der angenehm unaufdringlich wirkt: authentisch, ehrlich und nah am Geschehen.
Die Bedeutung einer Heim-EM
Die Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist mehr als ein Sport-Event: Sie steht auch für historische Bedeutung. Die Heimspiele bringen Begeisterung ins Land – in Stadien, in Cafés, in Familiensituationen. Vetschs Reportage fängt diese besondere Stimmung ein: Begeisterung, Verbundenheit und persönliche Vorfreude.
Dabei verzichtet sie auf politische Themen und zeigt stattdessen: Jeder Pass, jeder Jubel, jeder Trainingsmoment trägt Bedeutung – in einem Projekt, das die Spielerinnen über Jahre mit aufgebaut haben. Dieser Moment wird als Moment der Anerkennung dargestellt – für Einsatz, Mut und Leidenschaft.
Fazit: Nah dran mit Respekt und Ruhe
Mona Vetschs Rückkehr zur Frauen-Nati kurz vor der EM ist keine grosse Geste, sondern eine respektvolle Nähe: sie begleitet, hört zu, lässt Raum für persönliche Geschichten. Der Artikel verzichtet bewusst auf gesellschaftlich politische Themen, konzentriert sich auf Sport, Authentizität und das, was Fenster in eine mögliche Zukunft öffnen kann – einen erfolgreichen Turnierverlauf gemeinsam mit einer Mannschaft, die zusammenhält und träumt.
Mit einem klaren Fokus auf Spiel, Team und Persönlichkeit setzt dieser Beitrag ein Beispiel für qualitative Sportberichterstattung – ruhig, nahbar und inhaltlich fokussiert. Er zeigt, wie Sport Menschen bewegt – und nicht zuletzt, wie Feingefühl und Timing eine Reportage wertvoll machen.
Quelle: sportaktuell.ch-Redaktion
Bildquelle: Screenshot aus dem YouTube-Video „Schweizer Frauen-Nati vor der EM – Mit Hoffnung ins Turnier des Lebens | Mona mittendrin 2025 | SRF“, Kanal:
SRF Dokus & Reportagen, veröffentlicht am 26.06.2025, abgerufen am 01.07.2025, www.youtube.com/watch?v=_rwFJ6leKK0