Grosse EM-Bühne für kleine Füsse: UEFA setzt in St. Gallen ein Zeichen für Inklusion

Am 9. Juli 2025 wird das Stadion in St. Gallen nicht nur zum Schauplatz des EM-Spiels Frankreich gegen Wales, sondern auch zum Symbol für gelebte Inklusion.

Denn bevor der Anpfiff ertönt, betreten blinde und sehbeeinträchtigte Kinder gemeinsam mit den Fussballstars den Rasen – ein Gänsehautmoment für alle Beteiligten.

Ermöglicht wurde diese berührende Aktion durch den Schweizerischen Blindenbund in Zusammenarbeit mit der UEFA, A Million Dreams sowie Euronics/Interdiscount. Ziel ist es, ein starkes Zeichen für Teilhabe und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung im Sport zu setzen.

Fussball für alle

Für die Kinder bedeutet dieser Moment weit mehr als eine nette Geste: Sie stehen im Rampenlicht, Seite an Seite mit ihren Vorbildern, spüren das Gras unter den Füssen, das Pulsieren des Stadions, die Energie der Fans. Der Schweizerische Blindenbund spricht von einem „unvergesslichen Erlebnis“, das das Selbstvertrauen stärkt und zeigt: Auch mit wenig oder keiner Sehkraft gehört man dazu.

Die Aktion unterstreicht, dass Sport kein exklusiver Raum ist, sondern ein Ort, der verbindet. Sie zeigt, was möglich ist, wenn Barrieren abgebaut werden – nicht nur auf dem Platz, sondern auch in den Köpfen.

Starke Partner, klare Botschaft

Dass die UEFA diesen Moment aktiv mitgestaltet, verleiht der Botschaft internationales Gewicht. „Fussball ist für alle da“, lautet das Signal. Der Schweizerische Blindenbund sieht darin einen Impuls für mehr Offenheit, mehr Mut und mehr Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen im Spitzensport.

Die jungen Teilnehmenden erleben nicht nur ihren grossen Auftritt, sondern senden auch eine wichtige Botschaft an die Tribünen und weit darüber hinaus: Inklusion ist kein Sonderfall – sie ist gelebte Selbstverständlichkeit.

 

Quelle: sportaktuell.ch-Redaktion/Schweizerischer Blindenbund
Bildquelle: Schweizerischer Blindenbund / UEFA Women’s EURO 2025

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