Schweizer Beachvolleyballerinnen sorgen für Heimjubel in Gstaad

Was für ein Wochenende im Berner Oberland: Die Beachvolleyball-Elite hat das weltbekannte Gstaadion zum Kochen gebracht.

Während die Schweizer Männerteams frühzeitig ausschieden, sorgen die Frauen für Furore – und für eine historische Medaillenchance.

Schon im Achtelfinale wurde klar: Anouk und Zoé Vergé-Dépré sind in Bestform. Nach einem emotionalen Sieg über das brasilianische Duo landeten sie in der Runde der letzten 12 einen weiteren Coup – ausgerechnet gegen ihre Landsfrauen Tanja Hüberli und Leona Kernen. Das Heimduell war hart umkämpft, am Ende setzten sich Anouk/Zoé durch und zogen ins Viertelfinale ein.



Doch das letzte Wort war damit nicht gesprochen: Beide Schweizer Duos schafften es in den Halbfinal – ein Novum in der Gstaader Turniergeschichte. Damit steht schon vor dem Finalwochenende fest: Die Schweiz gewinnt erstmals seit 13 Jahren wieder Edelmetall auf heimischem Sand.

Für die Männer war das Turnier hingegen frühzeitig beendet. Heidrich/Jordan unterlagen den Niederländern Boermans/de Groot in einem nervenaufreibenden Drei-Satz-Match. Auch Krattiger/Dillier mussten sich geschlagen geben – gegen die jungen Schweden Hölting Nilsson/Andersson fehlten letztlich nur Nuancen.



International sorgte insbesondere das deutsche Team Ehlers/Wickler für Aufsehen. In einem packenden Match besiegten sie die norwegischen Olympiasieger Mol/Sørum mit 23:21 und 21:15. „Der Unterschied heute war, dass wir jeden Ball perfekt vorbereitet haben und uns sehr gut fokussieren konnten. Jetzt ist die Kuhglocke unser Ziel“, kommentierten sie den Sieg euphorisch. Im Viertelfinale war dann jedoch gegen Boermans/de Groot Endstation.

Fazit: Das Elite16 in Gstaad bietet Beachvolleyball auf Weltklasse-Niveau – und aus Schweizer Sicht die grosse Hoffnung auf eine Heim-Medaille. Am Sonntag entscheidet sich, welche Farbe sie haben wird.

 

Quelle: sportaktuell-Redaktion/Swatch Beach Pro Gstaad
Bildquelle: Swatch Beach Pro Gstaad

MEHR LESEN