Die Grundsteinlegung für den neuen Campus Biel/Bienne markiert den Start eines zukunftsweisenden Bauprojekts, das nicht nur architektonisch, sondern auch städtebaulich und ökologisch Zeichen setzt.
Auf dem ehemaligen Feldschlösschen-Areal entsteht bis 2028 ein Bildungs- und Forschungsstandort mit Vorbildcharakter – in Holzbauweise, nach Minergie-P und SNBS-Standards zertifiziert und mit einem klaren Fokus auf Austausch, Offenheit und funktionaler Vielseitigkeit.
Für Architektinnen und Architekten bietet das Projekt spannende Einblicke in die Planung und Realisierung eines der grössten Hochschulneubauten der Schweiz.
Heute Dienstag, 6. Mai 2025, wurde der offizielle Grundstein für den neuen Campus Biel/Bienne der Berner Fachhochschule gelegt.
Damit beginnt eine intensive Bauphase. Auf dem ehemaligen Feldschlösschen-Areal beim Bahnhof Biel entsteht in den kommenden Jahren ein Bildungs- und Forschungsstandort für rund 2350 Studierende und Dozierende.
Der neue Campus Biel/Bienne vereint künftig die Departemente Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau unter einem Dach. Mit einem Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Franken gehört der Komplex zu den aktuell grössten Hochschulbauprojekten der Schweiz. Finanziert wird das Vorhaben vom Kanton Bern gemeinsam mit dem Bund und einem privaten Partner. Die Investition ist ein starkes Bekenntnis zur zentralen Rolle von Bildung, Forschung und Innovation für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.
Auf Nachhaltigkeit ausgerichtet
Das Gebäude wird in Holzbauweise realisiert und erfüllt hohe Energie- und Umweltstandards. Das verwendete Holz stammt aus der Schweiz und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas. Zudem erfüllt das Projekt die Anforderungen des Minergie-P Standards und wird nach dem Label „Standard nachhaltiges Bauen Schweiz“ (SNBS) gebaut. Dieser Standard steht für verantwortungsvolles, klimafreundliches und wirtschaftliches Bauen.
Lernlandschaft unterstützt Austausch und Kreativität
Die offene Architektur schafft Raum für den fachübergreifenden Austausch und für eine kreative Zusammenarbeit. Die helle Lernlandschaft und die polyvalenten Arbeits- und Laborräume mit durchdachten Kommunikationszonen fördern den aktiven Austausch zwischen Studierenden, Lehrpersonen und Forschenden. Das Projekt trägt den Namen „Trèfle“, zu Deutsch der Klee, in Anspielung auf die drei Gebäudeflügel, die sich wie ein Kleeblatt um ein gemeinsames Zentrum gruppieren.
Die Inbetriebnahme des neuen Campus ist 2028 geplant. Der Campus Biel/Bienne soll das Bildungs- und Forschungsangebot der Berner Fachhochschule nachhaltig stärken und als Innovationsmotor weit über die Region hinauswirken.
Quelle: Kanton Bern (bearbeitet von Architektenwelt-Redaktion)
Bildquelle: Kanton Bern