Sieben mobile Ladestationen im Vergleich: Die wichtigsten Unterschiede im Überblick
von belmedia Redaktion Allgemein Auto Elektromobilität motortipps.ch News Produkte Zubehör
Mobile Ladestationen für Elektroautos unterscheiden sich in Ladeleistung, Sicherheit, Mobilität und Konnektivität erheblich.
Dieser Überblick stellt sieben verbreitete Modelle gegenüber, beschreibt ihre Besonderheiten und hilft, relevante Unterschiede zu verstehen – ganz ohne Wertung, klar und informativ.
1. Technische Eckdaten im Vergleich
Für ein erstes Verständnis sind technische Parameter entscheidend. Die Tabelle zeigt Ladeleistung, Phasenfähigkeit, Schutzstandard und Mobilitätsfaktoren im Überblick.
2. Ladeleistung & Phasenwahl
- 22 kW (1‑ & 3‑phasig): DiniTech NRGkick und Mercedes Pro bieten maximale Leistung. Sie ermöglichen flexibles Laden zuhause oder an passender Infrastruktur.
- 11 kW (drei Phasen): Green Cell, Lapp und NEcharge One nutzen maximale Haushaltsspannung mit drei Phasen zur Mittagszeit.
- 11 kW aber 1/3‑phasig konfigurierbar: Juice Booster passt sich der Netzsituation an.
- Nur 3,5 kW (einphasig): Junsun SYCDQ316 lädt langsamer – eher geeignet für Tagesparker oder seltene Nutzung.
3. Sicherheit & Schutzfunktionen
- Umfassender Schutz integriert: Modelle mit integriertem Fehlerstromschutz (FI‑AC/DC), Temperatursensoren an den Steckverbinder‑Pins und Schutz bei Lichtbögen bieten einen hohen Sicherheitsstandard – das gilt für DiniTech, Juice und Mercedes.
- Basis‑Absicherung: Green Cell, NEcharge und Lapp setzen auf externe Schutzvorrichtungen durch Hausinstallation (FI-Schalter etc.). Sie verfügen meist über Temperaturüberwachung und generelle Überlastschutzmechanismen.
- Minimalabsicherung: Junsun arbeitet ohne integrierte FI und bietet lediglich grundlegenden Überspannungs- und Kurzschlussschutz.
4. Steuerung & Smart-Funktionen
- App‑basierte Steuerung: DiniTech, Juice Booster, Green Cell und Mercedes lassen sich via App (smartphonebasiert) bedienen, oft mit Zeitprogrammierung, Statusanzeige und Firmware‑Updates.
- RFID-Freischaltung: Juice Booster ermöglicht Zugriffsschutz per Karte oder Schlüsselanhänger.
- Kein App-Zugang: Lapp und NEcharge verzichten auf Smart-Funktionen, bedienen sich übers Interface oder mechanisch. Junsun weist ebenfalls eine einfache lokale Bedienung auf.
5. Mobilität & Adaptervielfalt
- Modulare Stecksysteme: DiniTech verwendet ein eigenes Steckprinzip und modular austauschbare Kabel, um 1- oder 3‑phasige Verbindungen zu ermöglichen.
- Adapterpakete: Juice Booster und Mercedes‑Pro liegen Adaptersets für CEE und Schuko oder Campingsteckdosen bei – geeignet für europaweite Nutzung.
- Standardanschlüsse fixed: Green Cell und NEcharge liefern CEE16‑Adapter fest montiert. Lapp bietet eine Auswahl an Adaptern im Lieferumfang.
- Einfaches CEE‑Konzept: Junsun setzt auf einen einzelnen CEE‑Stecker und weniger Vielfalt.
6. Robustheit & Umgebungsresistenz
- IP67‑Schutzklasse: DiniTech, Juice und Mercedes überspielen Wasser- und Staubrisiken auch bei leichtem Untertauchen oder Regen.
- IP55‑Schutz: Lapp erlaubt Staub- und Strahlwasserabweisungen, dennoch nicht vollständig untertauchbar.
- Standardwetterschutz: Green Cell und NEcharge sind funktional für trockene Umgebungen empfohlen.
- Einfache Wetterfestigkeit: Junsun bietet grundlegenden Betriebsschutz, jedoch nur gegen Spritzwasser.
7. Portabilität & Gewicht
- Leicht & kompakt: Juice Booster etwa 0,7 kg, ideal fürs Reisen oder schnelle Umsteckoptionen im Auto.
- Mittelgewicht: DiniTech (Koffer ähnlich), Mercedes (robustes Gehäuse) sind tragbar, aber weniger leicht.
- Standardgröße/Tabletop: Green Cell, Lapp und NEcharge wiegen ungefähr 3–5 kg – stationärer, aber noch tragbar.
- Einphasiges Gerät mit Basisgewicht: Junsun klein und leicht für gelegentlichen Einsatz.
8. Betriebsinteraktion & Backup-Funktionen
- App/Tasteneingabe: DiniTech, Juice und Mercedes erlauben Firmware‑Updates, Produktionssteuerung und Diagnose über App oder Web.
- Lokale Steuerung: Green Cell mit LCD-Tasten, Junsun mit Anzeige und Grundmenü.
- Mechanische Bedienung: Lapp und NEcharge lassen sich manuell über Schalter oder Drehknöpfe einstellen.
9. Installationshinweise
- FI-Schaltung beachten: Geräte wie Green Cell, NEcharge oder Junsun benötigen im Haus FI‑Typ‑A/Typ‑B durch Fachkraft.
- Netzanschluss & Phasenwahl: 22‑kW‑Geräte verlangen geeignete Hausinstallation mit 32‑A‑Leitung.
- Adapterkombinat // Juice und Mercedes bieten Wechseladapter, was für Reisende praktisch ist.
10. Eignung je Nutzungsszenario
- Mobilität wichtig: Wenn Reisen mit dem E‑Auto geplant ist – Juice Booster oder Mercedes‑Pro mit vielfältigen Adaptern.
- Hohe Ladeleistung zu Hause: DiniTech oder Mercedes‑Pro ermöglichen schnelles Laden mit bis zu 22 kW.
- Normales Heimladen: Green Cell, Lapp und NEcharge decken Alltagsladung bis 11 kW ab.
- Gelegentliche Nutzung/Notfall: Junsun ist kompakt und reicht für seltene Ladesitzungen.
11. Übersichtstabelle: Eigenschaften und Unterschiede
12. Fazit / Zusammenfassung der Unterschiede
Die geprüften Geräte unterscheiden sich deutlich bei Leistung (3,5–22 kW), Schutzfunktionen (integrierter FI, Temperatur‑Sensoren), Smart‑Funktionen (App, RFID), Mobilität (Adaptervielfalt, Gewicht) und Schutzgrad (IP‑Rating). Diese Faktoren beeinflussen, für welchen Zweck eine Station geeignet ist. Ein nachvollziehbarer Gerätevergleich zeigt technische, funktionale und anwenderorientierte Unterschiede ohne Bewertung.
Quelle: motortipps.ch-Redaktion
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