Zolli-Babys: Okapi und Kleiner Kudu bereichern das Antilopenhaus

Der Zolli verzeichnet zwei Geburten im Antilopenhaus. Am Sonntagabend, 20. Oktober 2024, ist ein Okapi-Weibchen – deren Bestand stark gefährdet ist – zur Welt gekommen.

Am Freitag, 25. Oktober 2024, folgte ein Kleiner Kudu-Bock. Das Antilopenhaus war und ist auch in den nächsten Tagen zeitweise geschlossen. Besucherinnen und Besucher brauchen sich noch etwas zu gedulden, um die beiden „Ablieger“ beobachten zu können.

Im Antilopenhaus des Zoo Basel war die Türe letzte Woche mehrheitlich geschlossen. In den Ställen im Innern fanden gleich zwei Geburten statt. Um den Jungtieren Ruhe zu gönnen, bleibt das Antilopenhaus auch weiterhin zeitweise zu.
Erstes Weibchen für Ebony

Am Sonntagabend, 20. Oktober 2024, ist im Zolli ein Okapi-Weibchen zur Welt gekommen. Das Jungtier wiegt 20 Kilogramm und trinkt regelmässig. Ihr Name lautet „Vijana“, was so viel wie „Jugend“ bedeutet. Für die Okapi-Kuh Ebony (13) ist es die vierte Geburt und das erste weibliche Jungtier. Vater ist Bulle Imba (17).



Seltene Waldgiraffe

Der Bestand wildlebender Okapis, auch Waldgiraffen genannt, ist stark gefährdet. Obwohl sie unter Schutz stehen, sind die Bestände durch Abholzung, Wilderei und Bergbau stark rückläufig. Der Zoo Basel unterstützt seit über 30 Jahren das „Okapi Conservation Project“ in der Demokratischen Republik Kongo.

Besucherinnen und Besucher erfahren im Zolli noch bis zum 31. Oktober 2024 mehr über das Naturschutzprojekt: Das Naturschutzbänkli steht beim unteren Einblick in die Aussenanlage des Antilopenhauses und gibt Auskunft darüber, wie sich der Zoo Basel für den Schutz der Okapis engagiert. Eine letzte öffentliche Führung zum Thema findet am Donnerstag, 31. Oktober 2024, von 12.30 bis 13.30 Uhr, statt.



Zweites Kleines Kudu-Jungtier in diesem Jahr

Am 25. Oktober 2024 brachte die Kleine Kudu-Kuh Jina (12) ein gesundes Jungtier zur Welt. Der knapp fünf Kilogramm schwere Bock heisst „Vitu“. Es ist das zehnte Jungtier für Jina. Vater Leopold musste am 18. Juli 2024 eingeschläfert werden (der Zolli berichtete). Nach einer Klauenbehandlung konnte der zehnjährige Kudu-Bock nicht mehr aufstehen. Er hatte sich die Hüfte irreversibel ausgerenkt.

Nachdem Tatu (4) am 10. Juli 2024 ein Weibchen namens „Vumilia“ zur Welt brachte, können Besucherinnen und Besucher nun zwei Kleine Kudu-Jungtiere, Vitu und Vumilia, in den Ställen sowie auf der Aussenanlage beobachten. Die ersten Wochen verbringt Vitu jedoch noch mehrheitlich in der Wurfbox. Die Gruppe der Kleinen Kudus besteht derzeit aus neun Tieren, sieben Weibchen und zwei Männchen.



„Versteckis“ im Stroh

Okapis und Kleine Kudus sind typische Beispiele für sogenannte „Ablieger“. Dabei versteckt sich das Jungtier nach der Geburt an einem sicheren, geschützten Ort. Die Mutter sucht es nur alle paar Stunden zum Säugen und zur Körperpflege auf.
Auch die beiden Jungtiere im Antilopenhaus liegen noch häufig versteckt im Stroh und schlafen viel. Das Abliegen ist auch der Grund, weshalb Zoo-Besucherinnen und -Besucher in den ersten Wochen etwas Geduld benötigen, um Vijana und Vitu zu Gesicht zu bekommen.

 

Quelle: Zoo Basel
Bildquelle: Zoo Basel