Zoo

Faszination Pfeilgiftfrosch: Wie Zoos Wissen für den Artenschutz nutzen

Wie lassen sich Pfeilgiftfrösche erfolgreich züchten? Und stimmt es, dass beim Goldenen Pfeilgiftfrosch nur das Männchen die Brutpflege übernimmt? Die wichtigste Ressource für erfolgreichen Natur- und Artenschutz ist Wissen. Aktuell ist der Zoo Zürich an über 70 Forschungskollaborationen beteiligt. Die neue Forschungsstation gewährt Einblick in einen Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit des Zoos und zeigt auf, wie Wissen für den Erhalt der Artenvielfalt generiert wird. Sie ist ein weiterer wichtiger Meilenstein aus dem Entwicklungsplan 2050 auf dem Weg zum Zoo der Zukunft. Vorsichtig kämpft sich der kleine gelbe Frosch durchs tropische Unterholz. Er sucht eine Pfütze. Aber nicht irgendeine. Sie darf nicht zu klein sein und vor allem darf sie nicht austrocknen. Denn auf seinem Rücken transportiert er wertvolle Fracht: mehrere winzige Kaulquappen. Es ist sein eigener Nachwuchs, den er derart fürsorglich betreut. Zuvor hatte das Froschmännchen bereits ausgeharrt und auf den Schlupf der Kaulquappen gewartet. Nun ist es an ihm, jedes Jungtier an einen geeigneten, dauerhaft mit Wasser gefüllten Ort zu bringen, wo der Nachwuchs die Metamorphose von der Kaulquappe zum Frosch durchlaufen kann.

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Freier Eintritt zum Jahresabschluss: Zoo Basel lädt zum Jubiläums-Gratistag ein

Der Zolli verabschiedet das Jahr 2024 mit einem Gratistag: Am Dienstag, 31. Dezember 2024, gewährt er allen Besucherinnen und Besuchern zum Abschluss seines 150-Jahr-Jubiläums kostenlosen Eintritt. Es gelten die regulären Öffnungszeiten von 8.00 bis 17.30 Uhr; ein Rahmenprogramm ist nicht vorgesehen. Auch die Zoo-Restaurants und der Zoo-Shop sind normal geöffnet. Mit grossen Schritten neigt sich das Jahr 2024 dem Ende zu – und mit ihm die zahlreichen Aktivitäten rund um das 150. Zolli-Jubiläum. Zum krönenden Abschluss seines Jubeljahres lädt der Zoo Basel die Bevölkerung am Dienstag, 31. Dezember 2024, ein zu einem «Tag der offenen Tür» mit freiem Eintritt für alle. Abgesehen von Pinguinspaziergang, Seelöwen- und Pelikanfütterungen sowie den grösstenteils Ende Jahr auslaufenden Jubiläumsaktivitäten ist für besagten Tag kein spezielles Programm geplant.

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Neue Heimat für bedrohte Gelbbrust-Kapuzineraffen im Zoo Basel

Am 21. November 2024 sind im Zoo Basel zwei von vier Gelbbrust-Kapuzineraffen (Sapajus xanthosternos) in das Klammeraffengehege eingezogen. Zu den beiden Männchen gesellen sich Anfang nächstes Jahr zwei weitere. Die laut Weltnaturschutzunion „vom Aussterben bedrohten“ Gelbbrustkapuziner werden solange in der Klammeraffenanlage bleiben, bis eine neue südamerikanische Klammeraffenart in Basel ankommt. Danach erhalten sie ein neues Zuhause im Zolli. Im Affenhaus können interessierte Besucher das Sozial- und Fressverhalten der Tiere beobachten. Im Sommer gab der Zoo Basel seine Gruppe der Geoffroy-Klammeraffen (Ateles geoffroyi) an den Skærup Zoo in Dänemark ab. Der Zolli berichtete am 7. August 2024. Bis eine neue südamerikanische Klammeraffenart in Basel eintrifft, bewohnen vier Gelbbrust-Kapuzineraffen (Sapajus xanthosternos) das Gehege der Klammeraffen. Sobald die neue Klammeraffenart in Basel ankommt, werden die Kapuzineraffen einen anderen Platz im Zolli erhalten. Wann dies der Fall sein wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.

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Tierpark Bern: Für Natur- und Artenschutz – Erfolgsgeschichte des Naturschutzfrankens

Getreu seinem Motto: “Mehr Raum für Vielfalt“ setzt sich der Tierpark Bern aktiv für den Natur- und Artenschutz ein – sowohl in der Region Bern als auch international. Dank des freiwilligen Naturschutzfrankens, den viele Besucherinnen und Besucher beim Kauf ihrer Eintrittskarten spendeten, konnte der Tierpark Bern seit der Einführung im April 2023 insgesamt sieben wertvolle Projekte im Natur- und Artenschutz mit gesamthaft CHF 130'000.- finanziell unterstützen. Fünf Projekte sind direkt in Bern und Umgebung angesiedelt.

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Hilfe für Orang-Utans: Erdrutsche zerstören Auffangstation in Sumatra

Das Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramm (SOCP) der Schweizer Stiftung PanEco steht vor einer großen Herausforderung, nachdem es am 27. November 2024 um 1:00 Uhr morgens mehrere schwere Erdrutsche in der Orang-Utan-Auffang- und Pflegestation in Sibolangit, Nord-Sumatra, gegeben hatte. Die Erdrutsche wurden durch starke Regenfälle ausgelöst und verursachten erhebliche Schäden an der wichtigsten Infrastruktur, darunter die Tierklinik und mehrere Orang-Utan-Gehege. Das Zentrum beherbergte zu diesem Zeitpunkt 41 Orang-Utans, von denen 18 während des Vorfalles aus ihren Käfigen fliehen konnten. Alle bis auf einen der ausgebrochenen Orang-Utans konnten inzwischen wieder eingefangen und in Sicherheit gebracht werden. Der eine, der noch immer in der Umgebung unterwegs ist, wird vom SOCP-Team verfolgt, bis auch er sicher wieder eingefangen werden kann. Dank der schnellen Notfallmassnahmen des SOCP-Teams und ihren Partnern wurden weder Mitarbeitende noch Tiere verletzt.

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Basel macht Platz: Baustart für das Zoo-Parkhaus und Vision „Zolli 2049“

Mit dem Bau des Parkhauses unter dem Erdbeergraben erfolgt der erste Umsetzungsschritt des Masterplans „Zolli 2049“. Der offizielle Baustart ist am Montag, 6. Januar 2025. Ende November erfolgt die für die Baustelleneinrichtung erforderliche Fällung von Alleebäumen entlang der Binningerstrasse. Die Baumfällung geschieht über Nacht, um den Tram- und Personenverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Im Dezember 2021 erhielt der Zoo Basel die Baubewilligung für das Parkhaus unter dem Erdbeergraben. Diese galt als wichtiger Meilenstein für den Masterplan resp. die Umsetzung der Vision „Zolli 2049“, die sich mit der Weiterentwicklung des Zoologischen Gartens in den kommenden 25 Jahren beschäftigt. Über beide Ereignisse wurde die Öffentlichkeit am 21. Dezember 2021 (Parkhaus ermöglicht Zoo-Erweiterung) resp. am 25. September 2024 (Masterplan „Zolli 2049“ mit Umsetzungsstart Ende 2024) via Medien informiert.

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Zolli-Babys: Okapi und Kleiner Kudu bereichern das Antilopenhaus

Der Zolli verzeichnet zwei Geburten im Antilopenhaus. Am Sonntagabend, 20. Oktober 2024, ist ein Okapi-Weibchen – deren Bestand stark gefährdet ist – zur Welt gekommen. Am Freitag, 25. Oktober 2024, folgte ein Kleiner Kudu-Bock. Das Antilopenhaus war und ist auch in den nächsten Tagen zeitweise geschlossen. Besucherinnen und Besucher brauchen sich noch etwas zu gedulden, um die beiden „Ablieger“ beobachten zu können.

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Trauriger Verlust: Moschusochsenweibchen „Maike“ verstirbt an Vergiftung

Die unglückliche Verkettung mehrerer Umstände hat den Tod eines unserer Tiere nach sich gezogen. Am 11.10. 2024 ist das bereits 15-jährige Moschusochsenweibchen „Maike“ an einer schweren Pansenübersäuerung und Darmentzündung gestorben. Als Ursache wurde am Institut für Tierpathologie der Universität Bern ein Übermass an gefressenen Eicheln diagnostiziert. 2024 ist ein sogenanntes Mastjahr bei Eichen, Buchen und Ahornbäumen.

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Madagassische Raritäten im Zoo Zürich: Neue Becken für bedrohte Fischarten

In den Becken des Aquariums des Zoo Zürich hat es einige Veränderungen gegeben. Neu leben in drei Becken ausschliesslich Fische, die nur auf Madagaskar vorkommen und die alle gefährdet sind. Unter ihnen auch eine der seltensten Fischarten der Welt: Der Mangarahara-Buntbarsch. Er ist in der Wildnis so gut wie ausgestorben. Sein Überleben wird zurzeit durch die Forschung und Zucht in Zoos gesichert. Madagaskar ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Erdgeschichtlich vor über 150 Millionen Jahren vom Festland getrennt, konnte sich die Natur auf Madagaskar ungestört entwickeln und eigene Wege gehen. So sind Arten entstanden, die es sonst nirgendwo anders auf der Welt gibt.

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Pixel Zoo Jungle: Zoo Zürich und Projektil vereinen Kunst und Naturschutz

Der Zoo Zürich und das international bekannte Künstlerkollektiv Projektil machen gemeinsame Sache: die neuste Installation Pixel Zoo Jungle entstand in enger Zusammenarbeit und nimmt das Publikum mit auf eine einzigartige und immersive Reise mitten in die faszinierenden Regenwälder dieser Welt. Natur- und Artenschutz sind zentrale Aufgaben des Zoo Zürich als Naturschutzorganisation. Da liegt es nahe, auch auf neuen Wegen die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken. "Die Artenvielfalt auf unserem Planeten steht massiv unter Druck. Schon heute verlieren wir rund 150 Arten pro Tag! Als Kunstformat bietet Pixel Zoo Jungle die einzigartige Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen zu erreichen und sie für den Natur- und Artenschutz zu begeistern", sagt Zoodirektor Severin Dressen.

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Artenmanagement im Zoo Zürich: Erdmännchen an Hyänen verfüttert

Der Zoo Zürich hat heute drei Tiere aus der bestehenden Erdmännchen-Gruppe im Zoo entnommen, getötet und an die Hyänen verfüttert. Dies aus Gründen des Artenmanagements. Erdmännchen leben in grossen Familiengruppen zusammen. So auch im Zoo Zürich. Jeder Gruppe steht ein dominantes Paar vor, welches sich in der Regel als einziges fortpflanzt. Dies jedoch bis zu vier Mal im Jahr. Jeder Wurf umfasst ein bis fünf Jungtiere. In der Folge wächst die Erdmännchen-Gruppe kontinuierlich. Aktuell ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Daher wurden heute drei Tiere entnommen.

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Neuer Grevyzebra-Hengst in der Lewa Savanne angekommen

Auf der Lewa Savanne lebt ein neuer Grevyzebra-Hengst. Die Männchen der Grevyzebras sind territoriale Einzelgänger, die ein Revier beanspruchen und dies auch verteidigen. Daher ist der Hengst seit Juli Schritt für Schritt an das Leben in Gesellschaft mit anderen Tierarten gewöhnt worden. Inzwischen hat er sich gut eingelebt und seinen Platz in der Savannen-WG gefunden. Das Leben in einer WG kann anspruchsvoll sein. Fehlen klare Regeln, gibt es früher oder später garantiert Zoff. Und selbst wenn Regeln vorhanden sind, braucht es trotzdem immer auch eine gewisse Toleranz- und Anpassungsfähigkeit. Was für menschliche Wohngemeinschaften gilt, gilt in gewisser Weise auch für tierische. Und so musste unser neuer Grevyzebra-Hengst erst einmal lernen, wie das mit dem Zusammenleben auf der Lewa Savanne funktioniert.

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Schneeleoparden-Nachwuchs im Zoo Basel: Herausforderungen für Tierärzte

Die Betreuung von Jungtieren ist für das Tierärzte-Team des Zoo Basel eine wichtige Tätigkeit in ihrem Arbeitsalltag. Dies zeigt sich am Beispiel der am 19. Juni 2024 im Zolli geborenen drei Schneeleoparden. Vaya, das weibliche Jungtier, ist im zweiten Lebensmonat überraschend verstorben. Ihr Bruder Vakaris musste am rechten Augenlid operiert werden. Nebst Routineuntersuchungen der Zolli-Tierärzte gehört für das Kuratoren-Team die Koordination mit dem EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) zu einer bedeutenden Aufgabe. Am 19. Juni 2024 wurden zum zweiten Mal in Folge drei Schneeleoparden, ein Weibchen und zwei Männchen, im Zoo Basel geboren. Die ersten Wochen versteckten sie sich in ihrer Wurfbox. Das Weibchen Vaya und ihre beiden Brüder Vakaris und Vishal erwiesen sich als erstaunlich keck und zeigten sich bereits nach sechs Wochen dem Zoo-Publikum. Schneeleoparden verbringen in der Natur die ersten zwei Monate in ihrer Geburtshöhle. Mutter der Jungtiere ist Rangi (9), Vater der ebenfalls neunjährige Mekong. Die Drillinge sind bereits ihr zweiter Wurf.

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Freudige Erwartung im Zoo Zürich: Elefantenkuh Farha erwartet Nachwuchs

Bei den Asiatischen Elefanten des Zoo Zürich steht im Frühjahr 2025 eine Geburt an. Elefantenkuh Farha ist trächtig. Vater des ungeborenen Kalbs ist der 19-jährige Elefantenbulle Thai. Für Farha ist es bereits die vierte Trächtigkeit. "Die Trächtigkeit von Farha ist ein Lichtblick und lässt uns positiv in die Zukunft schauen. Mit dem baldigen Zuwachs bei den Asiatischen Elefanten können wir einen wichtigen Beitrag für die europäische Reservepopulation leisten," sagt Zoodirektor Severin Dressen. Der errechnete Geburtstermin liegt zwischen Mitte April und Anfang Mai 2025. Die maximale Tragezeit bei Asiatischen Elefanten beträgt 22 Monaten. Somit fand die Zeugung des Nachwuchses im Sommer 2023 statt.

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VIER PFOTEN rettet Tigerjunge aus illegaler Haltung und bringt sie nach Südafrika

VIER PFOTEN hat zwei Tigerjunge aus illegaler Privathaltung gerettet und in sein Grosskatzenschutzzentrum LIONSROCK in Südafrika gebracht. Nach einer 13‘000 km langen Reise aus der Slowakei können sich die einjährige Sky und ihre Schwester Snow, die weisses Fell hat, endlich in ihrem neuen Zuhause unter der südafrikanischen Sonne erholen. Mitte April wurden die beiden weiblichen Tiger mit ihrem Bruder von den slowakischen Behörden aus grausamer, illegaler Privathaltung konfisziert. Bis zu ihrer Übersiedlung nach LIONSROCK wurden die Tiger temporär im Zoo Bojnice untergebracht.

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